BigBand und Orchester proben wieder – unter besonderen Bedingungen

Als es hieß, die Schule gehe nach den Ferien in Präsenzform wieder los, stellte sich ziemlich bald die Frage, wie es mit den Musik-AGs weiter geht. Doch zum Glück haben sich Herr Kindt und Frau Knebel ein Hygiene-Konzept (entsprechend den Richtlinien des MBWK) überlegt, mit dem wir trotzdem proben können – allerdings unter aufwendigen Bedingungen.
Die Orchesterklasse 6a probt nach den neuen Regeln.
Schüler*innen der Orchesterklasse 6a im Oktober 2020

Nie war die Organisation der Proben so kompliziert: Die Schüler*innen stammen aus verschiedenen Jahrgängen und die ersten Wochen durften Gruppen mit Bläsern nur draußen spielen.
Daher wurden die Proben, soweit möglich, nach draußen verlegt. Instrumente wie Schlagzeug und Klavier blieben drinnen, da sich der Aufwand nicht gelohnt hätte. Außerdem mussten wir nach Jahrgängen sortiert proben. Damit die Gruppen nicht allzu klein sind, spielen BigBand und Orchester zusammen. Jeder Jahrgang hatte eine halbe Stunde; die Startzeiten waren 15:00, 15:30 und 16:00. Die meiste Zeit waren zwei Jahrgänge parallel da, einer mit Frau Knebel unterm Pavillon und ein anderer mit Herrn Kindt hinter dem Jugendzentrum unter einem Zelt, welches extra dafür aufgebaut wurde.
Trotz all dieser Maßnahmen musste ein extragroßer Abstand beim Musizieren eingehalten werden.

In manchen Jahrgängen kam so immer noch ein vernünftiges Ensemble zu Stande, sodass mit mehreren Melodie-Instrumenten in verschiedenen Stimmen gespielt werden konnte. Für die Schüler*innen, die drinnen bleiben mussten, war es meist weniger spannend. Auf der anderen Seite entstand draußen auch ein interessantes Duo aus einer Blockflöte und einer Posaune.

Um den Abstand einzuhalten, müssen die jungen Musizierenden sich auch am Bühnenrand aufstellen… .

Ein besonderer Moment war es, als es einmal die Probe durchgehend geregnet hat. Zum Glück hatten wir den Pavillon und das Zelt. So blieben alle trocken und Melodien aus „Agua de beber“ (Wasser zum Trinken) klangen durch das Trommeln des Regens hindurch.

Musizieren geht nicht mit allen Jahrgängen zusammen und nur mit Abstand, aber wenigstens wieder drinnen.

Seit dem 10.09. können die Proben wieder drinnen stattfinden und die Jahrgänge sind jeweils wieder komplett. Das Blockflöten-Posaunen-Duo bekam Schlagzeug, Klavier und E-Bass dazu, außerdem war nun noch eine Bratsche mit dabei.

Es ist alles ein wenig speziell und teilweise etwas ungünstig, dennoch sind wir froh, überhaupt Musik machen zu können!! Konzerte vor Publikum sind leider noch nicht geplant, eventuell gibt es bald wieder ein digitales Konzert online zu hören und zu sehen. Doch alles Digitale kann ein “echtes” Konzerterlebnis nicht ersetzen… .

 

Artikel von Ulrike Asmussen