Voll engagiert für euch – Interview mit den neuen Schülersprechern

Am 11. September 2020 wurden auf der Klassensprecherkonferenz die neuen Schülersprecher gewählt. Finn Grundmann und Samira Voß repräsentieren von nun an die Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Glinde. Beide haben ihr neues Amt mit Freude angenommen und sind jetzt schon voll engagiert und mit Leidenschaft dabei !

Warum habt ihr euch zur Wahl aufstellen lassen?  Welche Motivation leitet euch?
Finn: “Da ich schon seit einem Jahr in der SV aktiv bin, durfte ich dieses Jahr für die SV zu den Landes- und Kreisschülerparlamenten fahren. Dort habe ich gesehen, wie viel eine gut organisierte SV, sowohl auf Kreis- als auch auf Landesebene, schulpolitisch bewirken kann. Diese Versammlung hat mich sehr beeindruckt und inspiriert. Durch das Zusammenkommen mit den anderen SVs und Politikern wird einem die große Chance gegeben, die Interessen der Schüler weiterzuleiten. Zudem hatten Samira und ich beide das Gefühl, dass die SV in letzter Zeit zu wenig Gebrauch von ihrem Einfluss gemacht hat.“

Samira Voß und Finn Grundmann – frisch gewählt und voll motiviert für die SV.

Samira: “Ich bin schon seit ca. zwei Jahren in der SV aktiv und stelle auch immer wieder fest, wie schön und wichtig es ist, dass man Dinge an der Schule verändern kann. Auf den Schulkonferenzen merkt man auch, was da für Themen besprochen werden und dass es nicht gut wäre, wenn dort die SV nicht vertreten wäre. Außerdem macht mir die Arbeit in der SV sehr viel Spaß!“

Was sind die Aufgaben einer Schülersprecherin/eines Schülersprechers?
Samira: “Wir leiten die SV, sind die Vorsitzenden und organisieren die ganze SV. Zudem sind wir die Hauptansprechpartner.“

Finn:“ Genau. Wir sind auch dafür zuständig, dass in der kurzen Zeit der Konferenzen die wichtigsten Themen besprochen werden und dass es für die Projekte eine sinnvolle Zeiteinteilung gibt. In gewissen Punkten müssen wir ein bisschen Verantwortung abgeben, dafür haben wir z.B. den KSK-Vorsitz (Klassensprecherkonferenz). Aber den Überblick im Großen und Ganzen zu haben, ist unsere Aufgabe. Den Kontakt zur Schulleitung zu pflegen und zu nutzen, ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe eines Schülersprechers/ einer Schülersprecherin.“

Was möchtet ihr in eurer Amtszeit erreichen? Welche Ziele habt ihr?
Finn: “Mein konkretes Ziel ist es, eine möglichst einflussreiche SV aufzubauen, die sich stark engagiert und ihr Potenzial, das sie hat, nutzt. Auch wollen wir mehr bei den Schülern sein, wir wollen für die Schüler ein Begriff sein, dass sie wissen, es gibt eine SV, wer ist das, und wir wollen wachsen. Momentan sind wir zwar 20 Leute in der SV, davon sind aber

Auf den Klebezetteln stehen die Namen der für das Projekt zuständigen Personen.

leider nur 10, 11 aktiv. Deshalb wollen wir mehr Leute animieren, in die SV zu kommen. Der Kontakt mit den Schülern/Schülerinnen soll generell mehr gepflegt werden.“

Samira:“ Uns ist es sehr wichtig, dass wir die Interessen der Schüler/Innen vertreten und nicht das, was wir denken. Durch die Klassensprecherkonferenzen und durch den Instagram-Account möchten wir die Interessen der Schüler/Innen vermehrt abfragen. Außerdem möchten wir darüber informieren was wir tun und den Schülern/Innen die Möglichkeit geben, uns ihre Meinung mitzuteilen.“

Illustration Daniel Fidel – ehemals Homepage Seminarfach 2018.

Wie erreichen euch die Interessen der Schüler/Innen ?
Finn: “Über die Klassensprecherkonferenzen, Instagram-Account und über unseren E-Mail Account.“

Samira:“ Die Schüler/Innen können uns aber auch jederzeit gerne persönlich ansprechen.“

Hier der Link zum Instagram-Account
E-Mailadresse der SV: sv.gym.glinde@gmx.de

Wie wird ein Projekt in der SV durchgeführt?
Samira: “An unserer Pinntafel halten wir fest, wer für was zuständig ist. Vorher klären wir natürlich, wer aus der SV überhaupt Lust hat, das Projekt mitzugestalten.“

Finn:“ Wir schauen auch, wer aus dem Team überhaupt das Potential dazu mitbringt.“

Samira: “Alle weiteren Entscheidungen basieren auf einem Plan mit den Fragen: „Wo wollen wir hin? Was wollen wir erreichen und bewirken?“ und „was müssen wir dafür machen? Mit wem müssen wir reden?“. Wenn diese Fragen geklärt sind, läuft das Projekt meistens auch schon von selbst.“

Finn: “Was man auch immer im Vorfeld klären muss, ist, ob man die Pläne auch so umsetzen darf, wie man sich das vorstellt.“

Welche Schritte sind dabei wichtig? / Was muss man beachten?
Finn: “Sehr wichtig ist es, mit der Schulleitung in Kontakt zu stehen, weil wir für alles eine Bestätigung von „oben“ brauchen. Wir können nicht einfach drauflos handeln, und das ist auch die größte Einschränkung, die wir haben. Oft halten wir Projekte nämlich für unproblematisch, die dann von der Schulleitung aus nicht so realisiert werden können oder dürfen.“

Samira: “Richtig. Unsere Projekte müssen mit dem Schulgesetz konform gehen.“

Finn:“ Die Schulleitung dient dabei als Stütze, weil sie das Schulgesetz besser kennt und uns Hinweise geben kann.“

Wo seht ihr aktuell Probleme oder Schwierigkeiten?
Samira: “Das ist schwierig zu sagen, weil wir noch nicht so lange unser Amt haben. Die meisten Probleme zeigen sich erst im Laufe des Schuljahres. Aktuell stört uns das Corona-Treppensystem sehr. Wir haben uns diesbezüglich mit der Schulleitung abgestimmt und eine positive Rückmeldung erhalten. Der Vorschlag wird jetzt noch mit der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule abgestimmt. Falls beide Schulen sich einigen können, wird es nach den Herbstferien ein neues Treppensystem geben.“

Wir sind gespannt!

 

Das Interview führte Nele Böhmer.