Profilfahrt der QIIa2c nach Prag

Im Rahmen der Studienfahrt nach Prag konnten wir, der Kurs QIIa2c, viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Um diese möglichst gut darzustellen, haben wir uns dazu entschieden, ein Interview mit einem Lehrer und einem Schüler zu führen, die dabei waren.

Würden Sie Prag als ein geeignetes Reiseziel für eine Profilfahrt ansehen?
Hr. Christiansen: Ja, auf jeden Fall. Denn es gibt vielfältige Möglichkeiten, insbesondere für ein Geschichtsprofil, sich etwas anzusehen. Zudem wurden verschiedene Aspekte des Geschichtslehrplans abgedeckt.
Schüler: Ja.

Welche Sehenswürdigkeit hat Ihnen am besten gefallen?
Ch: Mich hat das Konzentrationslager Theresienstadt sehr beeindruckt.
S.: Uns haben besonders die verschiedenen bunten Häuser, der Letná Park, Theresienstadt und die astronomische Uhr gefallen.

Ihr Highlight?
Ch: Meine Highlights waren zum einen die Altstadt und die vielfältigen Bauten im Jugendstil. Ebenso hat mir das geschlossene Stadtbild Prags sehr gefallen.
S.: Die Zeit, die wir zusammen als Klasse verbracht haben. Shoppen in der Innenstadt, in der gegebenen Freizeit.

Wie haben Sie Ihre Freizeit gestaltet?
Ch: In meiner Freizeit habe ich mir einige Sehenswürdigkeiten erneut angeschaut, wie beispielsweise die Synagoge oder das jüdische Viertel. Allgemein habe ich mir das angeschaut, was die Schüler als langweilig empfunden hätten. Des Weiteren bin ich mit Frau Schneller erneut böhmisch essen gewesen, da es den Schülern am ersten Abend nicht geschmeckt hat (deftig, fleischhaltig).
S.: Mit Sightseeing, Shopping und Essengehen, weil wir im Hotel nur frühstückten.

Haben Sie Unterschiede zu Deutschland feststellen können?
Ch: Mannigfaltig. Die Tschechen sind z. T. recht unfreundlich gegenüber Fremden. Außerdem sind die Preise erstaunlicherweise nicht so niedrig, wie gedacht, obwohl die Gehälter ja niedriger sind. Zu jeder Tageszeit wird überraschenderweise von vielen ein Bier getrunken. Interessanterweise ist die Großstadt nicht hektisch, sondern gechillt. Das Nahverkehrssystem war gut nutzbar und die Fahrpreise waren ebenso günstig. Sonst gab es interessante Ausstellungen und es fiel mir auf, dass in den Öffis viel gelesen wird (nicht nur auf dem Smartphone, sondern in richtigen Büchern).
S.: Einige Gebäude an den Randgebieten sind im schlechten Zustand. Auch fehlt den Tschechen etwas an Freundlichkeit. Der Fahrstil dort ist ebenso ein wenig gefährlich.

Was waren Ihre Erwartungen und haben sie sich erfüllt?
Ch: Mein Kurs zeigte Interesse und Verantwortung. Es war insgesamt eine sehr schöne Fahrt. Trotz des schlechten Wetterberichts war das Wetter gut. Unser Hotel Olsanka war nicht so schlimm wie befürchtet (außer dem Frühstück).
Wären Sie gerne länger geblieben?
Ch: Ja, aber alleine ;-).
S.: Ja.

Konnten Sie geschichtlich etwas Neues mitnehmen?
Ch: Theresiensadt hat mich sehr erschüttert, auch wenn ich schon viele Konzentrationslager besucht habe. Die Stadt ist noch weitgehend im Originalzustand. Die Gedenkstätte „National Memorial to the Heroes of the Heydrich Terror“ war ziemlich interessant, vor allem, wie die Tschechen mit dem Ganzen umgegangen sind.

Vielen Dank für das Interview!  

Die astronomische Uhr in Prag