Am Samstag, den 12.03., fand in Glinde eine Friedensdemonstration für die Ukraine statt.
Der Protestzug zog ab 14 Uhr von der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld und der Grundschule Tannenweg in Richtung Marktplatz, um dort Solidarität zu zeigen.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Glinde und der Polizei wurde die Menschenmenge von zeitweise über 300 Bürgerinnen und Bürgern auf dem Marktplatz bei strahlendem Sonnenschein im Zaum gehalten. Sowohl unser Bürgermeister Rainhard Zug als auch viele weitere Politiker, wie zum Beispiel Lukas Kilian von der CDU, waren anwesend. Auch Herrn Schledermann habe ich in der Menge gesichtet.
Der Bürgervorsteher äußerte sich sehr lobend über die Helfenden und zudem auch sehr positiv überrascht über die vielen Teilnehmenden, es wurde im schlimmsten Fall nur mit einer Hand voll gerechnet, so Radtke.
Die erste Rede hielt ein ukrainischer Mitbürger, der einen emotionalen Appell an alle Glinderinnen und Glinder bzw. an alle Menschen richtete, um zu härteren Maßnahmen und noch mehr Solidarität aufzurufen. Dies erntete großen Beifall.
Es folgten weitere Reden, unter anderem auch von Pastorin Anna Eklund, die Wut über Putins Armee und die ihrer Ansicht nach fehlende Führungsstärke der westlichen Länder überraschend deutlich äußerte.
Währenddessen gingen auch Spendendosen für „Ärzte ohne Grenzen“ herum, welche mit Sicherheit gut gefüllt wurden.
Abschließend wurde ein ökumenisches (konfessionsübergreifendes) Gebet für alle Kriegsopfer und andere in Mitleidenschaft gezogene Menschen abgehalten und ein Segen ausgesprochen.
Alles in allem war die Demonstration ein Erfolg, jedoch sollte beim nächsten Mal ein wenig mehr Pressearbeit betrieben werden, weil nur sehr wenig Menschen altersunabhängig in meinem Umfeld und meiner Nachbarschaft überhaupt wussten, dass eine Demonstration stattfindet und im Nachhinein teilweise sehr enttäuscht waren.
Aktuelles:
Am Freitag, den 1.4.2022 in der 6. Stunde findet eine Aktion der Schülervertretung und der Mini-SV gegen den Ukraine-Krieg statt: Auf der Liegewiese wird durch alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Glinde das Peace-Zeichen geformt. Anschließend sammelt die SV mit Spendendosen für die Ukraine. Die gesammelten Spenden gehen an die Nothilfe.
Die Stadt Glinde hat zwei Email-Adressen als Anlaufstelle für etwaige Hilfsangebote, wie zum Beispiel Wohnraum für Geflüchtete oder Fähigkeiten als Dolmetscher, eingerichtet. Diese sind Ukrainehilfe@glinde.de und ukr-hilfe@glinde.de.
Außerdem hat die Stadt auf deren Website alle offiziellen Spendenaktionen deutscher Einrichtungen für die Ukraine verlinkt.
Ein Bericht von Bennet Seeger