Eine selbstgebaute Skisprungschanze – genau das war die Aufgabe für die diesjährige Teilnahme am ING Wettbewerb und das nur mit Holz, Papier und Pappe. Dieser Herausforderung stellten sich nun zwei Schülerinnen aus dem 9. Jahrgang, Alina Usinger und Noemi Clemenz.
Der Junior.ING Schülerwettbewerb wird seit 2005 von den Ingenieurkammern der Länder gemeinsam mit der Bundesingenieurkammer alljährlich durchgeführt. Mit durchschnittlich 6.000 Teilnehmenden gehört der Wettbewerb Junior.ING zu einem der größten deutschlandweit.
Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen zu begegnen.
Dieses Jahr gilt es, für einen Wintersportort eine Skisprungschanze zu planen und als Modell zu bauen. Hierfür griffen die Schülerinnen auf Holz und Pappe zurück. Ein aus Holzstäbchen gebautes Gerüst soll für eine gute Stabilität sorgen und die aus Pappe bestehende Sprungschanze ordentlich halten. Aufgrund der schwarzen Farbe haben die beiden ihre Konstruktion mit dem Namen „Black Jump“ getauft.
Damit der Wettbewerb für alle Teilnehmer fair gestaltet ist, werden für die Schanze strikte Voraussetzungen und Angaben vorgegeben, an die sich jeder der jungen Ingenieure halten muss. Mit einer handelsüblichen Glasmurmel misst eine Jury zunächst, wie weit diese fliegt. Außerdem muss das Konstrukt einen Belastungstest mit einem Gewicht von 500 Gramm an der Startstelle der Anlaufbahn bestehen.
Die Jury bewertet dann die selbstgebauten Sprungschanzen nach den folgenden Kriterien:
• Einhaltung der vorgegebenen Abmessungen
• Einhaltung der vorgegebenen Materialien
• Bestehen des Belastungstests
• Messen der Flugweite einer handelsüblichen Glasmurmel
• In besonderer Weise: Entwurfsqualität des Tragwerks
• Gestaltung und Originalität
• Verarbeitungsqualität
Die Länderingenieurkammern loben den Landeswettbewerb für ihr Bundesland aus. Bei erfolgreicher Teilnahme könnte Noemi und Alina nicht nur ein gutes Preisgeld erwarten, sondern auch die Teilnahme am Bundeswettbewerb, an dem sich alle Sieger der 15 teilnehmenden Bundesländer qualifizieren.
Weitere Informationen zum Schülerwettbewerb der Ingenieurskammern finden Sie auf https://www.junioring.ingenieure.de/
Im Frühjahr 2022 werden in den teilnehmenden Bundesländern die besten Wettbewerbsmodelle prämiert.
Bis dahin wünschen wir Alina und Noemi viel Erfolg und sind gespannt auf die Ergebnisse!
Ein Artikel von Max Schwormstädt