Vom 12.05 bis zum 16.05.2025 haben vier Schüler*innen unserer Schule die Möglichkeit bekommen, am MNU Stipendium in München teilzunehmen. Darunter waren Lisa Ratheike, Merle Pukall, Luca Goos und Joshua Naterski aus dem Physikprofil des 11. Jahrgangs. Im Folgenden haben Lisa und Merle einige Fragen über ihren Aufenthalt in München beantwortet.
Wie wurdet ihr für das Stipendium ausgewählt?
Wir wurden von Frau Ahnfeldt und Herrn Buhrke gefragt, ob bei uns Interesse für dieses Stipendium bestehen würde und wir waren gleich sehr neugierig und begeistert.
Wo wart ihr untergebracht?
Wir waren im sogenannten „Kerschensteiner Kolleg“ untergebracht. Dies war direkt neben dem Deutschen Museum, in dem unser Stipendium stattgefunden hat. Dort gab es Einzel- und Doppelzimmer. Diese waren sehr schön und gemütlich eingerichtet.
Habt ihr eine Führung durch das Deutsche Museum bekommen?
Ja! Gleich am ersten Tag haben wir eine zweistündige Führung durch das Museum bekommen. So konnten wir uns einen groben Überblick verschaffen, damit wir die Ausstellung die nächsten Tage auf eigene Faust entdecken konnten. Auch sonst wurde das Museum viel in unser Programm integriert.
Was ist denn überhaupt das MNU Stipendium?
MNU steht für „mathematischer und naturwissenschaftlicher Unterricht“. Es geht um das Erlernen und Fördern von naturwissenschaftlich interessierten Schülern, besonders im Bereich der Quantenphysik. Das Stipendium wird durch den „Deutschen Verein des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts“ gefördert.
Was ist denn ein Quantendienstag?
Der Quantendienstag ist jeden Dienstag im Deutschen Museum. Dort findet immer ein Programm, was auf Quantenphysik spezialisiert ist, statt. Das Programm ist jede Woche anders. Mit dem Quantendienstag soll die Quantentechnologie den Besuchern verständlich näher gebracht werden.
Wie sah ein typischer Tagesablauf bei euch aus? / Was habt ihr gemacht?
Fast jeden Morgen gab es um 8 Uhr Frühstück, wodurch wir um 7:30 Uhr aufgestanden sind. Das Programm begann dann um 9 Uhr. Meistens war unser erster Programmpunkt die Zukunftswerkstatt. Anschließend hatten wir eine Mittagspause, in der wir häufig in die Münchener Innenstadt gefahren sind. Danach hatten wir einen weiteren Programmpunkt. Der war variabel. Einmal waren wir in einem Institut, manchmal hatten wir Führungen durch das Museum und manchmal hatten wir einen zweiten Teil der Zukunftswerkstatt. Nach den Programmpunkten hatten wir für den Rest des Tages Freizeit. Wir sind dann erneut in die Stadt gefahren, um uns diese anzugucken und etwas zu essen. Der Marienplatz war mit der U-Bahn gut zu erreichen. So sah unser Alltag in München aus.
Was kann man sich unter einer Zukunftswerkstatt vorstellen?
Uns wurde das Thema Quantenphysik näher gebracht. Hierbei haben wir uns mit vier verschiedenen Zukunftstheorien beschäftigt, wie die Quantentechnologie in Zukunft eingesetzt werden kann. Wir wurden in vier Gruppen aufgeteilt, mit der wir uns über die Woche mit einer der Theorien intensiv beschäftigt haben. Am Ende der Woche haben wir dann den anderen Gruppen unsere Theorie vorgestellt. Dieses Projekt diente auch als Bereicherung für das Deutsche Museum. Unsere Ausarbeitungen sollen demnächst dort ausgestellt werden.
Wie viele Teilnehmer waren dort und wie war das Miteinander?
Wir waren insgesamt 23 Teilnehmer, die sich untereinander gut verstanden haben.

Was war euer Highlight?
Der Besuch im Max-Planck-Institut war unser persönliches Highlight.
Was macht das Max-Planck-Institut?
Es gibt insgesamt mehrere Max-Planck-Institute. Unser Kurs hat das Institut für Quantenoptik besucht. Das Max-Planck-Institut für Quantenoptik beschäftigt sich mit der Grundlagenforschung. Sie schaffen die Basis für die Zukunftstheorien, mit denen wir uns überwiegend beschäftigt haben. Vorort haben wir viele verschiedene Experimente zur Quantenphysik durchgeführt, wie zum Beispiel ein Experiment zu Schrödingers Katze.
Wie wurdet ihr Vorort betreut?
Während unseres Aufenthaltes wurden wir von Nils Bindernagel und Stefan Berger, zwei Lehrer vom Wilhelm-Busch-Gymnasium in Stadthagen, betreut. Durchgeführt wurde der Kurs von ausgebildeten Physikern.
Wer hat das Stipendium mit euch durchgeführt?
Frau Dr. Anna Kirstgen und Herr Dr.-Ing. Björn Möller haben uns betreut. Die Beiden kommen vom Frauenhofer ISI und haben das Programm die Woche über mit uns durchgeführt.
Würdet ihr das Stipendium weiterempfehlen?
Auf jeden Fall JA! Es war eine tolle Möglichkeit, um einen guten Einblick in die Quantenphysik zu bekommen und gleichzeitig tolle Menschen kennenzulernen.
von Lisa (Eb), Maya (Ea) und Merle (Eb)