Zum nächsten Schuljahr soll die Oberstufe reformiert werden, bis dahin ist es aber noch ein spannender, arbeitsreicher Weg.
Das neue Oberstufenkonzept soll für den nächsten E-Jahrgang eingeführt werden. Die groben Vorgaben kommen vom Land, die Details in der Umsetzung liegen aber in der Hand der Schulen.
Um diese festzulegen, ist jetzt ein Arbeitskreis aus Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen zusammengekommen. Erstmal ging es darum, zu durchdenken, wie das neue System genau funktioniert.
Das Ziel der Oberstufenreform ist es, in einzelnen Fächern mehr in die Tiefe gehen zu können. Es liegt ein größerer Fokus auf dem Profilfach und Schüler*innen können jeweils zwei von drei Hauptfächern auf erhöhtem Niveau wählen.
Weiterhin soll die Studierfähigkeit der angehenden Abiturienten verbessert werden, indem es mehr projektartiges Lernen gibt. Dazu wird ein sogenanntes Profilseminar eingeführt, der Nachfolger von unseren heutigen Seminarfächern. Anders als das Seminarfach jedoch, findet das Profilseminar im Kontext des Profilfaches statt, wodurch die Schüler*innen in diesem themenbezogen vertiefend und eigenständig arbeiten können – was auch eine Vorbereitung auf das Studium bzw. Berufsleben ermöglichen soll.
Zu guter Letzt bietet die neue Oberstufe den Schüler*innen mehr Wahlmöglichkeiten, was natürlich schön ist, da so jeder individuell entscheiden kann, was für ihn das Beste ist. Das bleibt allerdings nicht ohne Nachteile, da so die Stundenpläne komplexer und somit länger werden.
Jetzt kommt wieder der Arbeitskreis ins Spiel, der sich nun Gedanken macht, auf welche Weise das Konzept genau an unserer Schule umgesetzt wird. Wie viele Wahlmöglichkeiten kann man den Schülern anbieten? Wo sind die Grenzen und wodurch werden diese bestimmt (vorhandene Kapazitäten, zum Beispiel bei Stundenplan und Lehrkräften)?
Das Thema wird weiter in den Gremien bearbeitet, in denen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern in die Entscheidungen mit einbezogen und Meinungsbilder abgefragt werden.
Artikel von Ulrike Asmussen.