Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 21/22 startete für die Klasse 9c das Kunstthema „Plastisches Gestalten“. Unter jenem Bereich versteht man das dreidimensionale Gestalten von Skulpturen, Plastiken oder Figuren. Die Schüler und Schülerinnen der beiden Klassen sollten ihre motorischen Fähigkeiten und den Umgang mit Materialien ausbauen, indem sie den Arbeitsauftrag erhielten, eine individuelle Gipsfigur zu gestalten.
Um den Arbeitsauftrag so gut wie möglich meistern zu können, wurde der Entstehungsprozess in 5 Phasen eingeteilt.
Angefangen haben die Schüler und Schülerinnen mit der Planung und ersten zeichnerischen Umsetzung einer sich sportlich bewegenden Figur.
Diese gezeichneten Figuren dienen nun als Bauvorlage für das aus Malerkreppband und Draht erschaffene „Skelett“.
Daran anknüpfend folgt die Arbeit mit den Gipsbinden. Diese werden in 10-15 cm lange Stücke separiert und durch das Eintauchen in Wasser aufgeweicht, sodass die Schüler und Schülerinnen die Binden ganz einfach um das zuvor erschaffene Skelett wickeln können. Die Binden werden dafür geschichtet, wodurch das Volumen der entstehenden Figuren aufgebaut werden soll. Dieses Erzeugen einer Plastik unterscheidet Figuren von Skulpturen, bei denen Material entfernt und nicht aufgetragen wird um eine Form zu gestalten (zum Beispiel das Einmeißeln einer Skulptur in einen Marmorblock).
Nun müssen die fast fertigen Figuren nur noch zum Stehen gebracht werden. Dafür stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Kunst auf einen Sockel, welcher aus flüssig angerührtem Gips gegossen wird. Nach dem Abbinden (Aushärten) des Gipses ist die Figur in dem Sockel verankert und ein stabiler Stand garantiert.
Zuletzt folgt das in Szene setzen der fertigen Gipsfiguren. Wichtig ist hier, dass die Schüler und Schülerinnen einen passenden Ort zum Präsentieren der eigenen Kunst finden. So soll durch die Figur ein Bild mit interessanter und eindrucksvoller Wirkung erschaffen werden.
Die fertigen Werke können sich durchaus sehen lassen.
Beitrag von Sophia Antowiak