Letztes Jahr haben wir groß Jubiläum gefeiert! Von 1974 bis 2024 – 50 Jahre voller Ereignisse, Ausstellungen und Umbauten, Neuerungen. Zwei Schüler aus dem WPU Homepage haben im Archiv gestöbert, denn sie wollten noch etwas mehr erfahren über die Geschichte ihrer Schule. Ihr Fazit: Ein Rückblick ist sehr lohnenswert. Hier erfahrt ihr einiges über die Historie unseres Gymnasium.
Ahoi, liebe Leserinnen und Leser, wie man am Titel vielleicht erkennen konnte, geht es in diesem Artikel um die Geschichte unserer Schule. Wir, zwei Schüler des E-Jahrgangs, haben uns auf Spurensuche ins Archiv begeben, um unbekannte Informationen über das Gymnasium für euch publik zu machen. Dabei haben uns vor allem Frau Dorow und Frau Kruse, die Schulsekretärinnen des Schulzentrums, unterstützt, indem sie uns alte Jahrbücher, Chroniken; Prospekte und weitere Schriftstücke zur Verfügung stellten.
Zunächst werden die ersten 25 Jahre des Gymnasiums angesprochen, dabei geht es auch darum, wie das Schulzentrum Glinde damals aussah.
Nun ist es 50 Jahre her, als das Schulzentrum den 1. Bauabschnitt fertigstellte. Mit der Fertigstellung 1974/75 war die Verselbständigung der Glinder Außenstelle der Sachsenwaldschule Reinbek zum Gymnasium Glinde abgeschlossen. Und am 18. August 1974 war es dann soweit, das Gymnasium Glinde zieht aus Wiesenfeld in das uns bekannte Schulzentrum um. Bereits einen Tag später begann der erste Unterricht im Gymnasium Glinde.
Hier ist ein Foto von dem damaligen Schulgelände:
Hier ist links der Fahrradabstellplatz. In der Mitte erkennt man die alte Sporthalle sowie auf der rechten Seite das alte Schulgebäude. Was heute noch dazu kam ist die zweite Sporthalle und der hintere Teil des Pausenhofs.
Hier ist noch der Umriss des damaligen Grundstückes:
Man erkennt hier eine detaillierte Abbildung von dem Pausenhof. Damals gab es sogar einen Milchstand, von dem sieht man heute gar nichts mehr. Hinter den Ballkäfigen war früher mal ein „Biotop“; schade, dass es heutzutage nicht mehr zum Schulgelände zählt. Dafür haben wir hinter dem Gebäude aber kleine Schulgärten, die von AG bearbeitet werden.
Im Laufe der Jahre wurde dann auch der 2. Bauabschnitt fertiggestellt. Somit war das Schulzentrum komplett.
Schulleiter:
Im Laufe der 50 Jahre hatten wir am Gymnasium nur vier Schulleiter, davon zwei männlich und zwei weiblich. Ab 1974 war Karl Friedrich Kosnick der erste Schulleiter, ab 1992 folgte Holger Prien, ab 2009 Eva Kuhn und seit 2022 ist Britta Ahnfeldt unsere aktuelle Schulleiterin.
Von Herrn Kosnick haben wir leider kein Bild gefunden.
Sport und Gesellschaft:
Die ersten Sommer-Bundesjugendspiele wurden bereits am 26. September 1974 ausgetragen. Die Disziplinen gestalteten sich aus der Hauptkette der Leichtathletik, darunter fällt zum Beispiel Laufen und Weitsprung.
Bereits am 2. Mai 1975 wurde die erste Schulsporthalle dem Schulzentrum übergeben. Sportlich ist man also voll dabei, doch wie sieht das gesellschaftliche Gebiet aus? Dazu ein Abstecher in die Kunstabteilung, denn hier gibt es einiges zu erzählen …
Kunst war immer ein großes Thema für das Gymnasium. Alleine in den ersten 25 Jahren der Schule fanden 50 Kunstausstellungen statt, welche von Herrn Bernd Sieme, einem ehemaligen Kunsterzieher unserer Schule, kuratiert worden sind. Die Reihe hieß „Kunst und Musik“, denn die Ausstellungen von Werken namhafter Künstler/innen wurde von musikalischen Beiträgen begleitet.
Diese Begeisterung für Kunst wurde von unserem neuen Kunstprofil aus dem E-Jahrgang weitergeführt. Dazu wurde von ihnen ein Schriftzug in der Schulstraße erstellt. Respekt!
Alles begann am 3. Februar 1978, dort fand die erste Ausstellung der „Kunst und Musik“ statt. Doch nicht nur Kunst war beeindruckend. Das Gymnasium hatte am 2. Dezember 1983 eine erste Aufführung ihres Englischen Theaters. Dies gibt es heute leider nicht mehr, dennoch einer Erinnerung wert.
Schülerdaten:
In den letzten 50 Jahren stieg die Anzahl der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums.
Von 1974 bis hin zu 2000 hat sich die Anzahl der Schüler fast von 315 bis zu 712 verdoppelt. Diese Zahl steigt weiter, sodass es heute noch mehr sind.
Neues nach 2000
Nach 2000 veränderte sich so manches an unserer Schule. Frau Kuhn initiierte nach 2009 den Musikzweig an unserer Schule in Zusammenarbeit mit der Musikschule Glinde; es gab nun die Möglichkeit, nach dem Unterricht in der Schule ein Musikinstrument zu erlernen und dieses während der Schulzeit in Gemeinschaft mit der Klasse zu nutzen. Seitdem gibt es die Orchesterklassen und die Schulband mit Herrn Kindt als Dirigenten. Weitere Musiklehrkräfte unterstützen und leiten musikalische Arbeitsgemeinschaften wie den Smile Chor, den Pop Chor sowie eine Big Band ( die vro einiger Zeit mit dem Orchester zum Big Orchestra verschmolzen ist).
Außerdem ist es seit 2010 möglich, Chinesisch als zweite Fremdsprache zu wählen, und wir haben dank Frau Friedrich und Frau Hack eine Partnerschule in Hangzhou (China). Seitdem fliegt der Chinesisch-Kurs der Oberstufe regelmäßig nach China zur Partnerschule.
Und wusstest du, dass unser Gymnasium eine zeitlang eine Schulgruppe aus Japan zu Gast hatte?. Die Japaner konnten so einen Einblick in das deutsche Schulleben erhalten, welches sich sehr von dem unterscheidet, was sie normalerweise kennen. Fotos und Berichte dazu haben wir in alten Jahrbüchern entdeckt.
Die neue Sporthalle
2018 wurde das Gertrud Kille Sportforum eröffnet. Dies fungiert als Sporthalle und fällt besonders durch den orange-rosa-farbenen Boden auf.
Hier finden regelmäßig Turniere statt, wie zum Beispiel kürzlich das Volleyball Turnier der QII gegen ein Lehrerteam, das Fußballturnier der 8. Klassen sowie Brennballturniere. Während der Pandemie wurden hier auch Abiklausuren geschrieben oder 5. Klassen eingeschult.
Ein dunkles Kapitel: die Corona-Pandemie
Im Jahr 2020 ist dann die Corona-Pandemie in Deutschland losgegangen. Masken tragen, die Klasse in zwei Teile trennen und dann zu unterschiedlichen Zeiten zur Schule gehen. Der Online-Unterricht hat vielen sehr zu schaffen gemacht. Man konnte keine Freunde treffen oder sich face-to-face unterhalten. Die Plattform Big Blue Botton (BBB) hat dann diesen etwas anderen Unterricht möglich gemacht. Und seid ehrlich, wer hat nicht während des Unterrichts ein bisschen gespielt:)
In der Zeit ist die neue Lernplattform ItsLearning bei uns an der Schule etabliert worden und das bedeutete auch einen entscheidenden Schritt nach vorn bei der Digitalisierung des Lehrens und Lernens.
Dennoch entstanden durch die Pandemie leider schwer zu füllende Lernlücken bei vielen Schülerinnen und Schülern. Man hat trotzdem sein Bestes gegeben.
Der neue NaWi-Trakt und die Technik:
Seit 2022 sind die neuen Naturwissenschaftsräume nach einer langen Bauzeit geöffnet und stehen uns zur Verfügung. Es gab neue Ausstattung, neue Lagermöglichkeiten und modernere Technik, sodass man nun wirklich coole Experimente machen kann. Es wurde also alles digitaler. So wurden auch alle Kreidetafeln ersetzt durch E-Screens und Whiteboards.
Ebenso arbeiten viele Schülerinnen und Schüler mit eigenen IPads, mit denen sie sich sogar mit dem E-Screen verbinden können. Im Bereich Zukunftsschule haben wir also einen großen Sprung gemacht.
Unser Fazit:
Die Arbeit mit dem „alten“ Material der Schule hat uns in Ecken geführt, die wir vorher noch nie gesehen haben. Wir haben einiges gelernt und ihr hoffentlich auch. Wir waren über die hohe Anzahl der Kunstausstellungen erstaunt, weil man heutzutage nicht mehr viel davon mitbekommt.
Die Historie der Schule ist ein Erlebnis, welches sich nicht so einfach in Worte fassen lässt. Doch wir alle schreiben sie gemeinsam weiter. Wir wünschen allen noch schöne Weihnachtsferien und viel Glück im Jahr 2025!!
Jan-Malte (Eb) und Partner. Anmerkung: Dieser Bericht ist aus Schülersicht verfasst und hat selbst gewählte Schwerpunkte – es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit!