Interview mit Mustafa Al Zubaidi: zur Schule nach Frankreich

Mustafa Z. hat in der Einführungsphase zwei Monate in Frankreich – im Département Vendée, das zur Region Pays de la Loire gehört – verbracht und berichtet in diesem Interview über seine Erfahrungen.
An der Loire …..

Wo warst du eigentlich in Frankreich und für wie lange?
„Ich war in La Roche-sur-Yon, wo ich dann zweieinhalb Monate verbracht habe.“

Mit welcher Organisation hast du deinen Aufenthalt geplant?
„Ich habe meinen Aufenthalt mit der Organisation Brigitte Sauzay geplant.“

Warum wolltest du einen Auslandsaufenthalt in Frankreich verbingen?
„Ich habe gedacht, dass ich in Frankreich eine schöne Erfahrung machen kann und da ich eh etwas Abwechslung von der Schule haben wollte, habe ich mich entschieden, dorthin zu gehen.“

Was für eine Schule hast du besucht?
„Ich war auf dem Lycée Jean De Lattre de Tassigny.“

Wie sah dein Schulalltag aus? Welche Unterschiede gab es zu deutschen Schulen?
„Der Schulalltag in Frankreich läuft relativ ähnlich wie an den deutschen Schulen ab. Die Schule begann immer um 8 Uhr morgens und endete zwischen 13 und 18 Uhr. Während des Tages hatten wir aber auch mehrere Pausen. Sowohl der Unterricht als auch die Fächer ähneln den deutschen Schulen stark. An meiner Schule gab es jedoch nur eine Oberstufe. Die Schule war ungefähr so groß wie unser Gymnasium Glinde. Ein kleiner Unterschied zu unserer Schule ist, dass man in Frankreich mehr Kurse zur Auswahl hatte, die man belegen konnte. Zusätzlich gab es noch ein Fitnessstudio in der Schule.“

Hattest du Schwierigkeiten mit der Sprache? Gab es große Verständnisprobleme?
„Ja, am Anfang hatte ich sehr große Schwierigkeiten mit der Sprache, was dazu führte, dass ich mich nicht so gut ausdrücken und nicht viele verstehen konnte. Zudem konnten die Franzosen nicht so gut englisch sprechen, weshalb es anfangs besonders schwierig war, mit ihnen zu sprechen.“

Zwei Monate waren leider etwas zu kurz, um Freundschaften zu schließen.

Hat sich dein Französisch durch deinen Auslandsaufenthalt verbessert?
„Ja, auf jeden Fall!“

Warst du der einzige Austauschschüler auf deiner Schule, oder gab es noch andere?
„Nein ich war nicht der einzige Austauschschüler. Es gab noch einen weiteren Schüler aus Deutschland, welcher jedoch etwas jünger war.“

Hast du Freundschaften geschlossen?
„Ja, ich habe versucht, dort viel mit den Leuten zu machen und mich zu unterhalten, aber leider war ich nur zwei Monate in Frankreich, was auch etwas kurz ist, um Freundschaften zu schließen.“

In seiner Freizeit ging Mustafa gern zu Konzerten

Was hast du in deiner Freizeit gemacht?
„In meiner Freizeit habe ich in einem Verein Sport getrieben und war auch oft auf Konzerten.“

Gab es eine Schuluniform an deiner Schule?
„Nein, zum Glück gab es keine Schuluniform.“

Wie war deine Gastfamilie, haben sie nur Französisch gesprochen?
„Meine Gastfamilie war sehr nett, und ich habe mit ihr nur Französisch gesprochen. Die Familie hatte zwei Kinder und mit der einen Tochter konnte ich auch manchmal Deutsch sprechen.“

Deine schönste Erfahrung, die du in Frankreich gemacht hast?
„Ich kann mich nicht wirklich entscheiden, was meine schönste Erfahrung war. Jetzt spontan würde ich sagen, dass der letzte Tag sehr schön war, weil man es am Ende immer am schönsten findet.“ ; )

Hattest du Heimweh? Wenn ja, wie bist du damit umgegangen?
„Am Anfang hatte ich ein wenig Heimweh, aber später dann nicht wirklich.“

Das waren auch schon alle Fragen, die ich an dich hatte. Vielen Dank für das Interview. Karina Wagner