Digitale Medien sind heutzutage kaum noch wegzudenken. Smartphones und Tablets begleiten uns täglich und gestalten unser Leben in vielerlei Hinsicht einfacher. Doch die Nutzung dieser „neuen Medien” bringt auch einige Gefahren mit sich.
Welche Risiken und Gefahren ein hoher Medienkonsum mit sich bringen kann, darüber klärten unsere ausgebildeten SchülerMedienLotsen wieder Fünftklässlerinnen und /-klässler durch die folgenden Workshops auf. In drei Gruppen unterteilt förderten sie dabei spielerisch die Medienkompetenz unserer Jüngsten.
- Datenschutz und Privatsphäre bei Apps wie z.B. Instagram
- Umgang auf Social-Media-Plattformen (vor allem Messenger-Dienste)
- Gaming (USK, Suchtgefahr, Beachtenswertes bei In-App-Käufen)
Die diesjährigen SchülerMedienLotsinnen Smilla Röder (QIb) und Mariam Haoari (QIc) leiteten an den vier Tagen im Januar den Workshop mit dem Thema: Wie schütze ich meine Privatsphäre und meine Daten im Internet?
Wie lief der Workshop ab?
Zunächst, um das Thema einzuleiten und das Interesse der Fünftklässlerinnen und /-klässler zu wecken, wurde eine kleine Vorstellungsrunde gehalten. Bei dieser durften die Fünftklässlerinnen und /-klässler auch erzählen, welche Apps sie im Alltag verwenden und was für sie konkret sowohl Privatsphäre als auch Datenschutz im Internet bedeute. Interessant hierbei war, dass viele der meist Elfjährigen die Videoplattform „Tik Tok” benutzten, wobei laut den Nutzungsbedingungen der Plattform selbst deren Benutzung erst ab einem Alter von 13 erlaubt sei.
Anschließend hielten die Elftklässlerinnen eine kurze Präsentation über die Bedeutung des Schutzes der eigenen Privatsphäre sowie der Daten. Zudem erklärten sie auch im praktischen Sinne den Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Beiträgen/Konten anhand des Sozialen Netzwerks „Instagram”.
Um die Atmosphäre nochmals aufzulockern und das neu erlernte Wissen auch anwenden zu können, wurde dann ein kleines Ratespiel veranstaltet mit der Leitfrage: Würdet ihr das posten, findet ihr das gut? Die Fünftklässlerinnen und /-klässler zeigten hierbei ihr Können und äußerten sich kritisch zu dem Veröffentlichen von freizügigen Bildern und auch zu Lokalisierungsdaten. Zusätzlich machten Smilla und Mariam auf weitere mögliche Gefahren beim Posten von Bildern aufmerksam: Nicht nur junges Publikum könne dabei auf die Aufnahmen zugreifen, sondern auch Menschen mit gewissen Absichten und derartige Bilder missbrauchen.
Zum Ende hin konnten die Fünftklässler das spannende Konzentrationsspiel „Ich packe meinen Koffer” mit den gelernten, vielseitigen Medienbegriffen spielen. Regelrecht gebannt fieberten alle bei der immer länger werdenden Aufzählung an den Begriffen in der richtigen Reihenfolge mit.
Auch zeigten die SchülerMedienLotsinnen praxisbezogen, wie man die Sicherheits- und Standorteinstellungen auf dem Smartphone verändern könne und gaben weitere Tipps zur Nutzung von digitalen Medien.
Zudem wiesen sie daraufhin, dass die Videoplattform „Tik Tok” eigene veröffentlichte Videos von ungefragten Nutzern auf anderen Netzwerken meist als Werbung abspiele und sogar sehr sensible/persönliche Daten z.B. durch die automatische Erkennung des aktuellen Aufenthalts des Nutzers speichere.
Meinung einer SchülerMedienLotsin zu der Frage: „Denkst du, dass der Workshop etwas gebracht hat?”
Mariam (QIc): „Ich glaub schon, dass wir zumindest einen kleinen Teil der Aufklärung bzgl. des Umgangs mit den digitalen Medien leisten und Aufmerksamkeit auf das Thema lenken konnten.”
Ich möchte mehr über den sicheren Umgang mit den digitalen Medien erfahren, wie kann ich die SchülerMedienLotsinnen und Lotsen kontaktieren?
Aufgrund der derzeitigen pandemischen Umstände sind die Elftklässlerinnen und /-klässler just über die Lehrkräfte erreichbar und freuen sich über Eure Fragen.
Beitrag von Annika Grefe