Vincent Wersel hat nach der 9. Klasse – vor der Einführungsphase in die Oberstufe – ein Jahr in Neuseeland verbracht und berichtet in diesem Interview über seine Erfahrungen.
Wo warst du in Neuseeland und wie lange warst du dort? Ich war für zwölf Monate in Kerikeri, auf der Nordinsel Neuseelands, wo ich bei einer Gastfamilie leben durfte.
Mit welcher Organisation bist du gereist?
Ich war mit der Organisation „Do it! Sprachreisen“ dort.
Warum wolltest du einen Auslandsaufenthalt in Neuseeland machen?
Mein Wunsch war es, aus meinem Alltag rauszukommen und eine andere Kultur kennenzulernen.
Auf welcher Schule warst du und wie sah dein Tag dort aus?
Ich war auf der der Kerikeri High School. Die Schule war anders als unsere. Der Unterricht begann um 8:40 Uhr und endete um 15:00 Uhr, jedoch hatten wir eine Stunde Pause. Außerdem konnte ich mir meine Fächer aussuchen. Natürlich gab es Pflichtfächer, welche ich nicht auslassen konnte. Dies waren Englisch, Mathe und Naturwissenschaften, aber ich konnte mich z.B. zwischen Mountainbike, Surfen, Segeln, etc. entscheiden. Da das Schuljahr in Vierteljahre geteilt ist, hatte ich im ersten Viertel Mountainbike, im zweiten Viertel hatte ich Surfen und im dritten und vierten Viertel Segeln. Ich hatte ebenfalls Ingenieurswesen in der Schule, was für mich sehr außergewöhnlich war.
Hast du während deines Auslandsaufenthaltes etwas Neues gelernt?
Auf jeden Fall! Wie bereits erwähnt, hatte ich Mountainbiking, Surfen und Segeln in der Schule. Dementsprechend habe ich mich in diesen Aktivitäten verbessert oder sie neu gelernt.
Wie sind die Neuseeländer im Verhalten? Sind große Unterschiede zwischen denen und uns zu erkennen?
Es gibt schon ein paar Unterschiede. Die Neuseeländer waren immer freundlich und gut drauf. Außerdem waren die Straßen sauberer als bei uns.
Auf was muss man sich einstellen, wenn man nach Neuseeland reisen möchte?
Man merkt auf jeden Fall, dass es eine andere Kultur ist. Wie eben schon gesagt, sind die Neuseeländer viel gelassener. Das Essen hat sich nicht großartig von unserem unterschieden, dennoch gab es auch da Besonderheiten, die man beachten muss. Die Neuseeländer essen früher Abendbrot als wir und es gab beispielsweise Spaghetti zum Frühstück, dies war zumindest in meiner Gastfamilie so.
Würdest du einen Auslandsaufenthalt in Neuseeland weiterempfehlen?
Ja, es war eine Erfahrung, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Ich habe mein Englisch verbessert, viele nette Leute und deren Kultur kennengelernt. Jeder, der überlegt, einen Auslandsaufenthalt zu machen, dem kann ich es nur empfehlen.
Vielen Dank für das Interview! Das Gespräch führte Jan Scharnberg.