Einige denken, die Chinareise ist einfach eine Reise in das sogenannte „Reich der Mitte“, wie man es in den Medien und in Büchern schon oft klischeehaft dargestellt gesehen hat. Doch in Wahrheit ist es viel mehr als das.
Am 8. Juni 2019 ging die Reise nach China los. Hamburg liegt 8.517 km von Shanghai entfernt, daher ging der Flug insgesamt ungefähr 12 Stunden. Wir besichtigten die Städte Shanghai (16.06.-19.06.), Peking (19.06.-23.06.), Hangzhou (10.06.-16.06.) und Suzhou (09.06.-10.06.). Uns Schülern*innen haben Frau Hack und Herr Mannheimer begleitet.
Jeder von uns acht Schülerinnen und Schülern des damaligen E- & Ql-Jahrgangs hatte vorher seine individuellen Vorstellungen von dem viertgrößtem Land der Welt. Doch unsere Erfahrungen in den zwei Wochen haben unsere Ansicht über China deutlich verändert. Zu den besten Erlebnissen gehören die Besichtigung der Innenstadt von Shanghai (17.06.-19.06.), der Chinesischen Mauer (22.06.), auf der wir in Peking waren, sowie das Entdecken verschiedener Tempel und kleiner typisch chinesischer Gassen.
Wir hatten einen Reisebus mit einem super netten Reiseleiter und sind außerdem von Shanghai nach Peking mit dem Zug gefahren. Unsere kleine Gruppe ist von Tag zu Tag mehr zusammengewachsen, sodass wir sehr viel Spaß und schöne Erinnerungen nach Hause mitgebracht haben.
Uns ist stark aufgefallen, dass China ein sehr vielfältiges und vielschichtiges Land ist, was man unter anderem daran erkennt, dass Armut und Reichtum nicht in verschiedene Wohnviertel oder Straßen aufgeteilt wird, wie wir das beispielsweise aus Deutschland kennen, sondern sich alles dicht nebeneinander befindet. Teilweise ist es so, dass eine Familie, die in armen Verhältnissen lebt, einen wohlhabenden Nachbarn hat. Das Fahren von in Deutschland verhältnismäßig teuren Autos gehört in China anscheinend zum Standard. Chinesen, die in einem sehr alten und heruntergekommenen Haus leben, fahren sogar auch zum Teil ein teures Auto.
Ein Aspekt, der für uns alle sehr erschreckend war, ist, dass einige Wolkenkratzer in Nebelwolken zu verschwinden scheinen. Der Smog, welcher in vielen Großstädten durch Autoabgase und hauptsächlich Industrie verursacht wird, ist auch in China ein großes Problem.
Das Land hat uns aber auch sehr positiv überrascht, z.B. ist allen aufgefallen, dass die Menschen sehr offen und höflich sind. Diese Erfahrung haben wir in der Schule sowie in den Gastfamilien machen können, bei denen wir für ein Wochenende untergebracht waren. Dort haben wir alle individuelle Ausflüge gemacht.
Insgesamt kann jeder von uns sagen, dass die Reise ein wahnsinnig tolles Erlebnis war, an welches wir immer noch oft zurückdenken.
-Annabel Baesel
(Schülerin am Gymnasium Glinde, die 2019 mit in China war)