Mit WordPress eine (Schul-)Homepage erstellen – ist das gut?

Jede/r von uns nutzt Webseiten – als Informationsquelle, Recherchegrundlage, zur Unterhaltung, oder z.B. für Bestellungen im Online-Shop. Aber was stecken hinter den Seiten für Baukastensysteme, Softwareprogramme oder Content-Management-Systeme? Und was macht die Seiten so unterschiedlich?
Unsere Schulhomepage ist mit WordPress gebaut – und mit zusätzlichen CSS, Addons und Plugins ergänzt worden.

Webseiten können auf verschiedene Arten und Weisen erstellt werden. Sie bestehen grundsätzlich aus HTML, was die Abkürzung des Begriffes „Hypertext Markup Language“ ist. Neben dem aufwendigen Weg des Selbstentwickelns, oder einen Entwickler zu beauftragen, besteht auch die Möglichkeit, beispielsweise die Open-Source-Software WordPress zu nutzen. Die Seite kann dann über einen Webeditor so gestaltet werden, wie sie einem gefällt. Über einen solchen „Block-Editor“ ist es also möglich, mit wenig Vorkenntnissen eine funktionsfähige Webseite zu bauen.

Wir nutzen für unsere Schulhomepage ebenso WordPress und halten mit dieser Software unsere Website im Seminarfach Homepage auf dem Laufenden. WordPress ermöglicht es dem Homepage-Kurs, eigene Beiträge flexibel zu erstellen und zu gestalten. Es werden einem da einige Probleme abgenommen, weil die Webseitenverwaltung durch WordPress abgedeckt ist, Sicherheitsupdates aktuell gehalten werden und viele Möglichkeiten schon mit wenigen Programmier-Kenntnissen möglich, bzw. umsetzbar sind. Allerdings haben wir uns nach dem letzten Update entschieden, unseren bisher gewohnten Text-Editor zu behalten – statt auf den Gutenberg-Editor umzusteigen – was wiederum durch die Installation eines entsprechenden Plugins möglich war.

Ein Ausschnitt des Text-Editors von unserem CMS (Content-Management-System).

Eine genauso sichere und aktuelle Webseite selbst zu entwickeln, ist nicht unmöglich, jedoch viel aufwendiger und wesentlich zeitintensiver. WordPress bietet neben dem „Blockeditor“ – oder Texteditor – auch die Möglichkeit für die Installation von Addons – die mehr Funktionen hinzufügen – für Themes und Designs, die das Aussehen verändern, und andere Editoren, wie beispielsweise „Elementor“, die dem „Blockeditor“ mehr Optionen hinzufügen. Durch ein Addon mit dem Namen „WooCommerce“ kann auch direkt in das „E-Commerce“-Geschäft eingestiegen werden. Wir nutzen selbst zahlreiche Addons, die die Grundfunktionen erweitern und unsere Seite zu dem macht, was sie ist. Zudem haben wir viele Plugins für erweiternde Funktionen installiert.

In der Entwicklungsphase der Schulhomepage wurde auf der Basis einer PHP- und MySQL-Plattform unser WordPress-Theme neben Plugins auch mit zusätzlichen CSS (Cascading Style Sheets) technisch und vor allem auch optisch angepasst.
Zusätzlich bringt WordPress von Beginn an ein Login-System mit und ermöglicht es somit, für Nutzer*innen verschiedene Rechte festzulegen. Dadurch können Mitwirkenden verschiedene Rollen zugewiesen werden, zum Beispiel als Texter, als Redakteure oder als Administrator.

Auch die App für den Vertretungsplan ist von Schülern des Gymnasiums Glinde entwickelt worden.

In Sachen Verwaltung (administration) ist WordPress also die erste Wahl, wenn man nicht gerade Webentwickler ist. Das „Content-Management-System“ von WordPress erleichtert zwar die Verwaltung des gesamten Contents auf der Seite, leider wirkt sich das auf die Ladezeit aus. Eine optimierte WordPress Seite kann mit einer optimierten selbstentwickelten Seite in der Ladezeit nicht mithalten. Allerdings kann und sollte man mit optimierten Bildern, nur extern eingebetteten Videos und entsprechenden Plugins auch die Ladezeit in WordPress reduzieren. Es geht hier zwar nur um Millisekunden bis Sekunden, aber in manchen Fällen kann das ausschlagkräftig sein.

Bilder können für das Web angepasst und für Suchmaschinen SEO-optimiert werden.

Bildbearbeitung erledigt WordPress auch keineswegs allein, es müssen für einen gelungenen Webauftritt alle digitalen Bilder vorab mit einem entsprechenden Programm (u.a. Gimp oder Photoshop) in Bezug auf Größe, Schärfe, Farben, Helligkeit, Bildausschnitt etc. bearbeitet werden.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass WordPress einige erleichternde Features mit sich bringt und auch ohne viele Kenntnisse angenehm zu verwalten und nutzbar ist. Zudem kommt hinzu, dass Sicherheit fast schon garantiert ist und immer mehr und neue Funktionen hinzukommen. Zusätzlich können mit Ahnung Funktionen hinzugefügt werden, was WordPress für viele Bereiche ziemlich ansprechend und interessant macht.

 

Artikel von Pascal Weise, aus dem Seminarfach Homepage.