Unser französischer Gastschüler Gaspard Vaillot entdeckt Neues

Porträt von Gaspard Vaillot
Gaspard aus Frankreich versteht sich gut mit seiner Gastfamilie.
Seit dem 29. Februar ist der französische Austauschschüler Gaspard Vaillot bei uns an der Schule. Er hat bereits in der 6. Klasse schonmal einen Austausch für drei Monate in Bremen mitgemacht. Es hat ihm so gut gefallen, dass er jetzt weitere sechs Monate in Deutschland verbringt.

Rund die Hälfte von seiner Zeit hier ist jetzt schon vergangen und er hat uns ein bisschen was über die Erlebnisse und Erfahrungen berichtet: In Frankreich wohnt Gaspard zwischen den Alpen und Marseille, etwa 1,5 Stunden von Marseille entfernt. Aktuell lebt er jedoch in Oststeinbek bei seiner Gastfamilie. Er besucht die 9. Klasse an unserer Schule, ebenso wie sein Gastbruder. Mit ihm versteht er sich besonders gut und fühlt sich sehr wohl in der Familie. Sie waren alle zusammen in Polen bei der erweiterten Familie zu Besuch und Gaspard war auch bei einer Geburtstagsfeier eines Freundes vom Gastbruder dabei. Sie unternehmen häufig etwas zusammen, wie zum Beispiel Ausflüge in die Innenstadt von Hamburg oder gemeinsam nach der Schule oder in den Mittagspausen Döner essen.

In seiner Klasse wurde Gaspard ebenfalls freundlich aufgenommen und er hat schnell Freunde gefunden. Sie sprechen hauptsächlich Deutsch miteinander, da sein Englisch nicht so gut ist und die Französischkenntnisse der Schüler nicht ausreichen. Aber auf deutsch funktioniert es gut.

Er berichtete, dass der Unterricht in Deutschland sich in einigen Aspekten von dem in Frankreich unterscheidet. Dort haben sie zum Beispiel 55 Minuten pro Unterrichtsstunde und eine große Mittagspause von 12 bis 13 Uhr. Schulschluss haben sie erst gegen 16 oder 17 Uhr.

Landschaft
Gaspard vermisst in Glinde ein wenig die Alpen… verständlich!

Hier in Deutschland empfindet er den Unterricht natürlich als nicht so verständlich. Manche Lehrer sprechen sehr schnell und manchmal undeutlich, was es schwer macht, alles zu verstehen. Trotzdem versucht er, so gut es geht, mitzuhalten und seine Hausaufgaben zu machen, auch wenn es nicht immer klappt.

Gaspard kocht gern in seiner Freizeit.

In seiner Freizeit unternimmt er nicht allzu viel, aber er verbringt gerne Zeit mit seiner Gastfamilie oder seinem Gastbruder. Er kocht außerdem, fährt Fahrrad und macht Jiu Jitsu in Oststeinbek.

Ob ihn das Auslandjahr sprachlich voranbringt?

„Es ist schwer zu sagen, aber ich denke dass sich mein Deutsch in den letzten zwei Monaten verbessert hat. Ich spreche definitiv mehr und übe dadurch viel. Deutschland gefällt mir sehr gut, auch wenn es anders ist als zuhause. Ich vermisse die Berge in meiner Heimat, wo ich gerne Wandern gehe oder Fahrrad fahre. Hier sind die Wege flacher, wodurch Fahrrad fahren ein bisschen weniger Spaß macht.“

Abschließend haben wir Gaspard gefragt ob er ein Auslandsjahr empfehlen würde. „Ich würde einen Schüleraustausch auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist spannend, neue Dinge zu lernen und die Sprache zu verbessern. Ich bin sehr froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.“

 

Artikel von Laura Reinecke, Alisa Braun.