Wir freuen uns, Herrn Stahl als neuen Lehrer für Latein und Sport an unserer Schule willkommen zu heißen. Seit September 2024 unterrichtet er nun hier. Um ihn etwas besser kennenzulernen, haben wir ihm ein paar Fragen gestellt, welche er freundlich beantwortet hat. Im Interview erzählt er, wie er zu uns gekommen ist und wie ihm die ersten Monaten ergangen sind. Außerdem gibt er einige persönliche Einblicke und verrät, wie er Lehrer geworden ist und was ihm an seinem Beruf besonders gefällt.
Wer sind Sie eigentlich? Erzählen Sie uns gerne ein paar persönliche Informationen und stellen sich ein wenig vor.
,,Ich bin Torben Stahl. Derzeit wohne ich in Lübeck, jedoch denke ich, dass das Pendeln auf Dauer keine Lösung ist, da die Entfernung zu Glinde schon etwas größer ist. Ich bin 31 Jahre alt und mache gerne Sport in meiner Freizeit. Seit 2 Jahren spiele ich Beachvolleyball und früher habe ich viel Fußball gespielt. Ab und zu gehe ich auch mal ins Fitnessstudio, wenn es sich ergibt. Das habe ich früher in Studienzeiten definitiv mehr getan. Außerdem spiele ich gerne Gesellschaftsspiele. Lesen gefällt mir auch gut.
Ich bin nicht so der Großstadt – Mensch, weshalb direkt Hamburg für mich nicht in Frage kommt, aber etwas näher an die Schule zu ziehen, ist auf jeden Fall eine Option. Ansonsten bin ich gerne draußen, also ich bin nicht der Mensch der irgendwie viel am PC ist, sondern nutze eigentlich jede Gelegenheit um nach draußen zu gehen, und mache da auch gerne Sport.“
Warum sind Sie Lehrer geworden?
,,Für mich war klar, dass ich keinen Büro Job machen möchte. Ich habe in der zehnten Klasse ein Praktikum in der Bank gemacht und nach einer Woche wusste ich, niemals! Also das ist nichts für mich. Dann ist der Gedanke gereift, dass ich Lehrer werden könnte. Andre haben auch gesagt, dass das ganz gut zu mir passen würde, also meine Eltern und Freunde. Dann hab ich mich da immer mehr mit angefreundet und den Weg eingeschlagen, und bereue das auf jeden Fall nicht.“
Also sind Sie zufrieden, dass Sie Lehrer geworden sind?
,,Ja, ich bin sehr zufrieden. Also ich finde es auch anstrengend. Da macht man sich als Schüler gar nicht so den Begriff, was da alles noch hinter steckt und welche Aufgaben noch damit verbunden sind. Es ist ja nicht nur das Unterrichten. Ich würde sagen das ist fast nur ein Drittel der Zeit. Deswegen ist es schon fordernd, aber ich werde auch gern gefordert und deshalb mag ich meinen Beruf sehr.“
Was mögen Sie denn am meisten an ihrem Beruf?
,,Ich mag es gerne mit Menschen zu agieren, insbesondere mit jungen Menschen. Dass man an deren Zukunft mitwirken kann, gefällt mir gut. Außerdem ist es sehr abwechslungsreich, also dass man nie weiß was einen morgens erwartet. Dass jeder Tag anders ist, kann herausfordernd sein, macht mir aber Spaß.“
Welche Fächer unterrichten Sie und wie kam es dazu?
,,Ich unterrichte Latein und Sport. Das ist eine gute Kombination, also eine gute Abwechselung. Einmal ein Fach, wo man in der Klasse sitzt. Und einmal ein Fach, wo man in der Halle ist und aktiv ist. Zu den Fächern bin ich tatsächlich über Umwege gekommen. Ich wollte eigentlich Deutsch und Biologie studieren. Ich habe dann in Deutsch einen Platz gekriegt, in Bio nicht. An mehreren Unis. Deshalb habe ich dann ein zweites Fach gebraucht. Dann dachte ich, in Latein warst du gut in der Schule, weshalb ich dann damit angefangen habe. Obwohl es deutlich schwieriger war als Deutsch, hat es mir gut gefallen. Deutsch hat mir dann nicht mehr so gut gefallen, weshalb ich dann überlegt habe, was ich denn stattdessen machen könnte. Also habe ich mir die Frage gestellt: Was kann ich denn noch gut? Und was würde ich gerne unterrichten? So bin ich dann bei Sport gelandet. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit diesen Fächern.“
Wo waren Sie denn tätig, bevor Sie zu uns gekommen sind?
,,Ich habe in Kiel studiert. Also dort habe ich meinen Master und Bachelor gemacht. Danach war ich in Corona Zeiten erstmal an Grundschulen aktiv, weil alles andere ja leider zu war. Mein Referendariat habe ich dann in Bad Schwartau an einem Gymnasium begonnen und danach war ich noch an einem Gymnasium in Bad Segeberg. Ich wollte tatsächlich erst an der Grundschule unterrichten und habe da auch ein Praktikum gemacht, habe aber dann gemerkt, dass ich die weiterführende Schule doch besser finde. Ich kann mit älteren Schülern einfach noch mehr anfangen und finde den Unterricht angenehmer. Vor allem was den Sportunterricht angeht.“
Wie sind Sie denn überhaupt zum Gymnasium Glinde gekommen?
,,Also das war einfach so, dass mehrere Stellen ausgeschrieben waren. Es sollte auf jeden Fall von Lübeck aus pendelbar sein, weshalb ich dann einfach hier her gefahren bin und mich beworben habe. Die Schule hat mir direkt gefallen. Das Bewerbungsgespräch war nett, die Kollegen haben mich freundlich aufgenommen. Die Sporthallen haben einen guten Eindruck gemacht, also insgesamt war ich einfach sehr zufrieden.“
Interview von Annie Meske und Paul Manske (Ec)