Starke Ambitionen, ein hohes Startkapital, konkrete Ziele: Das soll das Erfolgsrezept der Schülerfirma 2021/22 „Glintory“ werden. Warum die Schülerfirma dieses Jahr höhere Chancen hat, um den maximalen Gewinn zu erzielen und man sich viel von Glintory versprechen kann, erfahren Sie in folgendem Bericht über die Schülerfirma 2021/22.
Der Aufbau der Schülerfirma
Die Firma stellt sich aus Schülerinnen und Schülern der Stufe QI zusammen und soll diesen erste Erfahrungen im Business-Bereich vermitteln und darauf ausgerichtet sein, Gewinn zu erzielen. Allerdings gibt es gewisse Rahmenbedingungen, die sowohl von der Schule, als auch von der JUNIOR gGmbH, die als überprüfendes Institut wirkt, vorgegeben sind. Als Beispiel: Es darf maximal einen Gewinn von 5000€ geben. Jedes Jahr wird eine neue Schülerfirma gegründet, welche dann nach einem Jahr wieder abgewickelt wird.
Es gibt vier verschiedene Aufgabenbereiche: Der Vorstand, welcher zuständig ist für die Organisation und Aufgabenverteilung innerhalb der Schülerfirma und aus Mariam Haouari, Maurin Brzezinski und Yunusemre Yazici besteht, die Marketing-Abteilung, welche für die Werbung, das Bild und die Kommunikation nach außen und die Nachfrage zuständig ist, die Finanz-Abteilung, welche für die Gehälter der Schülerinnen und Schüler, die Steuergelder und die Buchhaltung zuständig ist und die Verwaltung, welche logistische Aufgaben erledigt, sowie die Organisation der Produkte und deren Transport. Die leitende Lehrkraft ist Frau Schneller.
Was ist das Besondere an Glintory?
Es ist klar: Gegenüber der letzten Schülerfirma hat Glintory einen deutlichen Vorteil. Zum einen, weil es bisher nicht den Anschein macht, nochmal einen so langen Corona-Lockdown zu erleben, aber das ist nicht der einzige Grund, warum die diesjährige Schülerfirma bessere Chancen als die letzte hat.
Der erste wichtige Schritt dieses Jahr waren das hohe Startkapital durch die Anteilscheine, denn mit einem Verkauf von insgesamt 90 Scheinen jeweils im Wert von 10€ bildet Glintory das maximale Startkapital von 900€ und hat damit eine starke Absicherung. Außerdem wirkt das Verkaufen der Anteilscheine als gute Werbung für die Schülerfirma in der Schule und im Umfeld. „Dann weiß jeder schon mal, dass wir da sind.“, erklärt Yunus.
Eine weitere finanzielle Absicherung ist das Konzept „Vorkasse“, wodurch die Schülerfirma die Ware erst dann erbringt, wenn sie das Geld für die Bestellung bereits erhalten hat. So können plötzliche Stornierungen von Bestellungen verhindert werden. Glintory lässt ebenfalls nur Aufträge gemäß der Nachfrage produzieren und verkaufen, was nicht verkaufte Artikel vermeidet.
Eine sehr große Chance bietet sich mit dem Verkauf der alten Schul-PCs, da die Schule ja eine Modernisierung vollzogen hat. „Die PCs sind noch voll in Takt und können gut benutzt werden“, erklärt Yunus. Geplant ist also, die PCs ebenfalls zu verkaufen; ein Bonus, den bisher noch keine andere Schülerfirma gehabt hat.
Außer dem finanziellen Rahmen führen auch die zielstrebige Arbeitsatmosphäre innerhalb der Firma, die sinnvolle Arbeitsteilung, aber auch konkrete Ziele und Richtlinien zu hohen Erwartungen an die diesjährige Schülerfirma.
Was trägt Frau Schneller zu dem Ganzen bei?
Insgesamt hat die Lehrkraft Frau Schneller keine aktive Rolle in der Schülerfirma, sondern bezeichnet sich selbst als „beratend und bewertend“. Damit ist gemeint, dass sie den Schülerinnen und Schülern bei Fragen und Problemen, die sie selber nicht lösen können, hilft, diese zu lösen, und weil es ja ein Wahlpflichtfach ist, auch die Leistung bewertet, die die einzelnen Schüler erbringen. Diese Rolle hat zwar auch der Vorstand, aber alles in allem hat die Lehrkraft mit mehr Erfahrung das letzte Wort. Vor allem nach außen, also im Bereich Werbung und Marketing, sind die Schüler sehr auf Frau Schnellers Hilfe angewiesen. Oft missglückt das nötige Zeigen der Präsenz nach außen und damit bleibt dann die Kundschaft weg. Bei solchen Problemen teilt Frau Schneller ihre Erfahrung mit den Schülern gibt den roten Faden vor.
Was habe ich jetzt schon mit Glintory zu tun?
Insgesamt richtet sich Glintory beim Verkauf hauptsächlich auf die Oberstufe vor Ort im Gymnasium Glinde, und es ist deswegen für Außenstehende schwierig, um Aufträge aufzugeben. Man kann allerdings auch über das PDF-Formular auf der Schulwebsite Einzelbestellungen tätigen.
Glintory hat inzwischen auch einen Instagram-Account, der unter dem Namen @glintory zu finden ist.
Fazit
Alles in allem kann man viel erwarten von der diesjährigen Schülerfirma. Eine übersichtliche Organisation, finanzielle Absicherung, erfolgreiches Marketing und eine unterstützende Lehrkraft: All das ist das Rezept zum Erfolg für die „Glintory“.
Computerverkauf_glintory
Artikel verfasst von Ben Rudolph, ein Interview mit Yunusemre Yazici und Johanna Schneller