Die Geschichte dahinter – Skulpturen unserer Schule

Welcher Künstler schuf eigentlich die Kunstwerke auf dem Außenhof des Gymnasiums Glinde? Dies fragten sich bereits viele Schülerinnen und Schüler, welche die Entstehungsgeschichte der Skulpturen nicht mitbekommen haben. Im folgenden Text werdet ihr die Antworten erfahren.

Hierbei handelt es sich um die Kunstwerke „Kunst am Bau“, auf der Nordseite des Gebäudes, den „Ballwerfer“ vor der Sporthalle sowie den „Baum der Emotionen „.

Das Projekt „Kunst am Bau“ ist eine Skultureninstallation, die insgesamt acht bearbeitete Findlinge auf dem Rasen vor dem Schulgebäude umfasst und wurde als gemeinschaftliches Projekt 2006 bis 2007 von dem damaligen Kunstkurs des 12. Jahrgangs mit dem Kunstlehrer Herrn Priebe, dem ehemaligen Schulleiter Herrn Prien und dem Künstler und Steinbildhauer Norbert Jäger erstellt. Bildhauer Jäger hat auch ein Atelier in Bergedorf (http://www.nj-art.de).

Die gestalterische Aufgabe lautete: Finde bildnerische Strukturen, welche mit der Form des Steines korrespondieren und in Wechselbeziehung zu denen der Nachbarsteine stehen.Vermeide gegenständliche Bezüge.

Die Bildhauerei gefiel dem damaligen Schulleiter, Herrn Prien, sogar so sehr, dass er selbst anfing, Marmorskulpturen zu gestalten.

Die Steinskulpturen heute.

Die Plastik „der Ballwerfer“ wurde von Frauke Wehberg aus Hamburg 1980 anlässlich des Neubaus der Glinder Sporthalle gemeinsam mit ihrem Künstlerkollegen York Anton erschaffen und steht vor der Sporthalle I bereits seit dem Jahr 1982. Die Skulptur ist 190 cm groß, wiegt üppige 150 kg und soll laut der Künstlerin „eine Phase aus dem Bewegungsablauf eines Ballwerfers“ darstellen. Frauke Wehberg wollte dem etwas verwirrt dreinblickenden Sportler keinen Namen geben, was zu Spekulationen inspirierte …. Unter anderem erhielt er den Arbeitstitel „Neandertaler“. Beim Aufstellen helfende Arbeiter gaben diesem Kunstwerk dem Kosenamen „Ali“, den es bis heute beibehalten hat.

Das Kunstwerk am Eingang West, der „Lebensbaum“ , oder Baum der Emotionen, ist von dem Maler und Skulpteur Siegfried Assmann aus Großhansdorf (geboren 1925 in Posen) erschaffen und bereits im Jahr 1985 aufgestellt worden. Es ist eine Bronzestatue, die 3,50 m groß ist. Das Ziel war es, die Emotionen und Gesichter vieler Menschen zu zeigen. Die bekannten Worte, die dem Indianer Cree zugeschrieben sind, wurden bei der Erschaffung der Skulptur aufgegriffen:

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann!“.

Sie wirken wie eine Botschaft, die ihrer Zeit voraus ist und zunehmend an Bedeutung gewinnt.

 

Mehr Infos dazu unter https://siegfriedassmann.wordpress.com

 

Ein Beitrag von Julian Kraft.