Am Gymnasium Glinde gehört zum Prozess der Berufsorientierung in der 10. Klasse ein 14-tägiges Betriebspraktikum zu absolvieren. Für Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen ihres Betriebspraktikums oft die persönlichen Stärken und Interessen sichtbar. Praxiserfahrungen können ein Schlüsselerlebnis für den gesamten weiteren Weg sein. Ein Schüler der Klasse 10 c war als Pralktikant an der Grundschule Wiesenfeld und hat viel dabei gelernt.
Mein Betriebspraktikum an der Grundschule Wiesenfeld war eine sehr lehrreiche Erfahrung für mich. Meine Arbeitszeiten waren von 8 bis 16 Uhr, was bedeutete, dass ich sowohl am Unterricht als auch an der Nachmittagsbetreuung teilnehmen konnte.
Im Unterricht habe ich verschiedene Arbeiten korrigiert, Fragen der Schüler beantwortet und verschiedene Lernmethoden kennengelernt. Es war interessant zu sehen, wie die Lehrkräfte mit den Schülern interagierten und wie sie den Unterricht gestalteten.
In der Nachmittagsbetreuung habe ich viel Zeit mit den Kindern verbracht, indem ich mit ihnen gespielt habe. Ich habe auch beim Essen in der Mensa geholfen und bei der Hausaufgabenbetreuung unterstützt. Es war schön zu sehen, wie die Kinder nach der Schule entspannen und ihre Hausaufgaben erledigen konnten.
Nach dem Unterricht gab es auch zwei Mal Lesezeit, bei der ich die Schüler alleine unterrichtet habe. Es war eine gute Möglichkeit, meine pädagogischen Fähigkeiten zu trainieren und den Schülern beim Lesen zu helfen.
Grundschullehrer ist natürlich nicht für jeden geeignet, denn der Job bringt auch Schattenseiten mit sich. Dadurch, dass man in der Branche jeden Tag mit Kindern zu tun hat, kann man sich leicht mal mit zum Beispiel Erkältungsviren anstecken. Dieses Problem führt dazu, dass bei der Arbeitsorganisation einiges durcheinander geraten kann, z.B. bei Vertretungen oder, weil jemand zwei Klassen betreuen muss.
Insgesamt kann ich sagen, dass das Praktikum an der Grundschule Wiesenfeld ein voller Erfolg war. In dem Zeitraum von zwei Wochen habe ich reichlich Informationen und Einblicke in den Arbeitsalltag bekommen und kann für mich selbst sagen, dass ich mir in Zukunft vorstellen könnte, als Pädagoge, bzw. Grundschullehrer zu arbeiten.
Artikel verfasst von Levent Möller