Am Mittwoch, den 27.11.2019 organisierte unsere Schule einen DialogP für den E-Jahrgang. Dafür kamen die sechs Kieler Landtagsabgeordneten Eka von Kalben (Bündnis´90/Die Grünen), Martin Habersaat (SPD), Anita Klahn (FDP), Lars Harms (SSW), Lukas Kilian (CDU) und Claus Schaffer (AfD) an unsere Schule, um mit den Schüler*innen kontroverse Debatten zu führen.
Die Veranstaltung begann um 10.30 Uhr im Forum mit einer kleinen Begrüßung von Frau Kuhn, ein paar Schüler*innen und den Abgeordneten. Diese durften sich anhand ihres selbst erstellten Steckbriefes vorstellen und eine Frage beantworten. Dadurch konnte man als Zuschauer den Abgeordneten im Tagesverlauf besser folgen.
Bevor die Diskussionen aber beginnen konnten, gab es noch ein kleines Quiz zum „Aufwärmen“. Hierfür wurden die Abgeordneten den sechs Schülergruppen, die sich jeweils mit einer Frage für die späteren Debatten vorbereitet hatten, zugeordnet. Die Gruppen erhielten drei Karten, auf denen je ein Buchstabe von A bis C drauf stand. Daraufhin wurden Fragen gestellt, auf die sie mit A, B oder C antworteten. Gewonnen hatte am Ende des Quiz Gruppe 4, die sich mit der Frage „Sollte das Asylrecht verschärft werden?“ beschäftigte, aus der Klasse Ea.
Nachdem die Fragerunde zu Ende war, gingen alle gemeinsam in die Klassenräume der 10. Klassen, wo die Debatten stattfanden. Den Ablauf der Debatten kann man sich wie ein Speed-Dating zwischen der Schülergruppe und dem/der jeweiligen Abgeordneten vorstellen. Die Debatten an den Thementischen dauerten 10-12 Minuten. Die Gruppen 1-6 beschäftigen sich mit folgenden Fragestellungen:
„Sollte der Bildungsföderalismus abgeschafft werden?“(Ec)
„Sollte Cannabis legalisiert werden?“(Ec)
„Sollte es ein zukunftsorientiertes Fach geben?“ (Ea)
„Sollte das Asylrecht verschärft werden?“(Ea)
„Sollte eine Plastiksteuer eingeführt werden?“(Eb)
„Sollte die Schule papierfrei werden?“(Eb).
Nach der nächsten kurzen Debatte wurde im Jahrgang rotiert. Begleitet wurden die Klassen zudem von ihren Politik-Lehrern Frau Schneller, Herrn Licht und Herrn Wuske, aber auch von anderen interessierten Lehrkräften wie Frau Kuhn, unserer Schulleiterin, die außerdem eine Frau von der Presse zu den Debatten begleitete.
Die Debattenrunden waren beendet, als alle Abgeordneten jede Frage einmal durchlaufen hatten.
Zu den Debatten ist allgemein zu sagen, dass sie sehr vielfältig mit unterschiedlichen Argumenten verliefen. Die Abgeordneten waren alle sehr offen für die Anliegen der Schüler*innen und haben innerhalb der Debatten neue Ansichten eingebracht, die die Schüler zum Teil gar nicht beachtet hatten, bzw. nicht bedacht hatten. Alle Diskussionen wurden auf Augenhöhe geführt und die Schüler*innen konnten dadurch noch eine Menge dazulernen.
Als alle Debatten beendet waren, wurden die Gruppen noch einmal aufgerufen, einen Vertreter auf die Bühne zu schicken, damit sie ihr stärkstes Contra- und stärkstes Pro-Argument präsentieren konnten. Daraufhin wurde auch im Plenum nach einer Meinung zu den einzelnen Debatten gefragt. Dafür erhielt jede/r Schüler/in zwei Kärtchen, ein rotes für Contra und ein grünes für Pro. Diese wurden dann je nach Meinung in die Höhe gehalten, um zu sehen, was die Mehrheit empfindet. Abschließend bekam jede/r Abgeordnete eine der sechs Fragen gestellt, zu der sie Stellung nehmen sollten.
Carolin Hartmann