Interview mit Frau Böttcher – schon lange vertraut mit IT

Frau Böttcher unterrichtet seit dem Sommer 2021 Biologie und Geografie an unserer Schule. Im Interview verrät sie unter anderem die Unterschiede zwischen dem Gymnasium Glinde und ihrer früheren Schule – einer IT-Modellschule.
Vanja-Sylvi Böttcher

 

Steckbrief:  
Name Vanja-Sylvi Böttcher
Geburtstag/Alter 04.02.1987 – 34 Jahre alt
Fächer Biologie und Geografie
Hobbies Sport; kaffeetrinkend, unterhaltend am Wasser spazieren gehen
Lieblingsfilm Ich kann mich nicht entscheiden – „der Herr der Ringe“ habe ich wohl am häufigsten gesehen.
Lieblingsessen Es ist kein Gericht – aber ich könnte mich von Wassermelone ernähren.
Mein Motto

Berufswunsch als Kind

Es ist nie zu spät!

Tierärztin

 

Warum haben Sie die Schule gewechselt?

Mein großer Wunsch war es, wieder nach Hamburg zu ziehen. Der private Ortswechsel hat auch einen Wechsel der Dienststelle notwendig gemacht. Zusätzlich finde ich es wichtig, flexibel zu bleiben und sich weiterzuentwickeln – das funktioniert für mich, indem man sich auf Neues einlässt. Das Kennenlernen am Gymnasium Glinde war so überzeugend, dass ich mich hierher versetzen lassen wollte.

Was gefällt Ihnen an dem Gymnasium Glinde?

Alle hier an Schule beteiligte Menschen begegnen mir äußerst freundlich, interessiert und wertschätzend. So bereitet mir die Zusammenarbeit große Freunde. Zusätzlich dazu habe ich hier einige gut durchdachte Strukturen kennengelernt. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass es mir hier sehr gut gefällt.

Wie stehen Sie zur Digitalisierung?

Ich halte den schnellen Fortschritt bezüglich der Digitalisierung in den Schulen für notwendig – digitale Strukturen und Werkzeuge können das Lernen und Lehren erleichtern und bereichern. Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig das Vorankommen bezüglich eines digital gestützten Unterrichts ist. Digitalisierung ist aber ein komplexes Thema. Es genügt nicht, dass die Schule medientechnisch zeitgemäß ist. Digitale Anwendungen im Unterricht erfordern von uns Lehrkräften passende pädagogische und fachdidaktische Ansätze.

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Digitale Anwendungen im Unterricht erfordern von uns Lehrkräften passende pädagogische und fachdidaktische Ansätze.

Meine Erfahrungen an einer IT-Modellschule zeigen aber auch, dass analoge Techniken und Kompetenzen nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Mit Bezug auf eines meiner Fächer ist es beispielsweise eine wichtige Kompetenz, mit digitalen Karten/ Routenplanungsinstrumenten umgehen zu können – das Lesen einer (Land-)Karte zur Orientierung ist aber eine mindestens genauso bedeutende Fähigkeit und muss weiterhin geschult werden.

Wie hat Ihnen das Unterrichten an Ihrer früheren Schule gefallen?

Ich habe gerne an meiner früheren Schule unterrichtet. Auch hier hatte ich eine freundliche Schülerschaft, die mir Freude bereitet hat und einige für Schule innovative Strukturen – wie die Laptop-Oberstufe – haben mir viele Möglichkeiten für einen besonders kreativen Unterricht geboten. Das hat mir Spaß gemacht.

Was sind die Unterschiede zwischen dem GG und Ihrer früheren Schule?

Der große Unterschied liegt darin, dass es sich bei meiner früheren Schule um eine IT-Modellschule handelt. Hier wurde schon sehr digital gearbeitet.

Die im Unterricht genutzte Technik hat auch zu der Struktur des Kabinettsystems geführt. Hierbei kommen die SchülerInnen für den Fachunterricht in die Räume der entsprechenden Lehrkraft.

Ein weiterer Unterschied ist, dass das Gymnasium Glinde ein ganzes Stück größer ist – damit verbunden auch die Möglichkeiten und Angebote für die SchülerInnen.

Können Sie nach dem Einstieg ins Schuljahr schon eine witzige Geschichte aus dem Lehrerzimmer erzählen?

Hm. Ich habe schon viele witzige Momente im Lehrerzimmer erlebt. Konkret kann ich aber tatsächlich gerade keine Geschichte erzählen. Immer wieder zum Schmunzeln anregend ist die Esskultur in Lehrerzimmern.

Was war früher Ihr Hassfach?

Geschichte! – dabei ist es inhaltlich so spannend…

Was war Ihre schlechteste Zeugnisnote und in welchem Fach?

Ich hatte mal eine „4“ als Halbjahresnote in Physik – da hatte ich mich nicht auf den Unterricht eingelassen. Das wollte ich aber nicht auf mir sitzen lassen: ein halbes Jahr später schon gehörte Physik tatsächlich zu meinen Lieblingsfächern.

Was ist Ihr größter Traum?

Wenn es darum geht, was ich auch hoffe, verwirklichen zu können, dann habe ich nicht einen einzigen, großen Traum. Ich habe aber seit dem letzten Jahr eine Bucket-List, auf der häufig an Orte geknüpfte Momente stehen, die ich erleben möchte.

Mit dem Umzug nach Hamburg habe ich mir tatsächlich schon einen sehr großen Wunsch erfüllt.

Von Becky Bänsch

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